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Über sich oder von sich zu schreiben – das sind zwei grundverschiedene Perspektiven.
Vor dreißig Jahren war ich Teil einer Gruppe von Kollegen, die in einem Institut, Ausbildungen zu Psychotherapeuten durchführten. Ich war zwar nicht der Jüngste, aber sicherlich der am wenigsten Erfahrene, jedenfalls der einzige ausgebildete Naturwissenschaftler in diesem Kreis. Während meiner Vorbereitung zu einem Seminar ereignete sich in mir die Frage: Was heißt eigentlich Sinn? Und wenige Stunden später stand ich vor der Seminargruppe und sagt: Sinn hat zu tun mit unterwegs sein.
Später las ich dann Frege: Über Sinn und Bedeutung und einige weitere Texte der Philosophie, die aber immer einen wesentlichen Kern unberührt ließen.
In einer Volkshochschule stammelte ich dann über Gesundheit, Krankheit Lebensqualität und um die Jahrtausendwende war das Thema soweit entwickelt, dass ich darüber eine Broschüre schreiben konnte.
Hatte es damals angefangen, vor fünfzig Jahren, als ich mich sagen hörte: Gegenwart? Was ist Gegenwart … diese winzige Zeitspanne zwischen Hoffnung und Erfahrung.
Liegt der Anfang von etwas nicht immer im mythisch Verborgenen? Denn wenn wir vom Anfang wissen, ist es schon kein Anfang mehr!?
Geschrieben am 06.01.2021, an dem Tag eines Neuen Jahres, an dem die Tage wieder länger werden. Und zwar an beiden Enden: morgens geht die Sonne früher auf und abends geht sie später unter. Es beginnt die Zeit der fortschreitenden Lichtung: mehr Licht.